Grévin-Museum
In einer Zeit, als die Fotografie in der Presse noch wenig verwendet wurde, versuchte der Journalist Arthur Meyer, Gründer der französischen Tageszeitung Le Gaulois, die Persönlichkeiten, die gerade das jeweilige Tagesgeschehen bestimmten, dreidimensional zu illustrieren. So beauftragte er den Zeichner, Bildhauer und Kostümgestalter Alfred Grévin, sobald die Zeitung im Jahre 1882 gedruckt wurde - mit sofortigem Erfolg.Das Grévin-Museum hat Dekors aus jener Zeit aufbewahrt, die dem Bankier Gabriel Thomas zu verdanken sind; dazu gehören Dekors des Théâtre Grévin, des Palais des Mirages u.a.
Seit über einem Jahrhundert wurde die Sammlung des Grévin-Museums im Laufe der Jahre stets erweitert, so dass sie heute über 3.000 Wachsfiguren großer Persönlichkeiten, die Geschichte schrieben, umfasst: Von Marat über Général de Gaulle bis hin zu Schauspielern, Sängern, Schriftstellern oder einfach Persönlichkeiten von Anfang des 21. Jahrhunderts wie Sébastien Loeb, Brad Pitti, Cécilia Bartoli und Sébastien Chabal, die zu den neuesten Objekten der Sammlung gehören.
Das Grévin-Museum, das an den Grands Boulevards liegt, ist ein lebendiges Museum der Volksgeschichte, das in direkter Beziehung zum schnelllebigen Tagesgeschehen in der Welt des Show-Business oder dem Geschehen in Politik und Kultur steht.